Raum für Menschlichkeit und Wärme
Wir wollen in einer Gesellschaft leben, in der Türen offenstehen, Menschen geholfen wird und andere nicht Not und Einsamkeit erfahren müssen.
Natürlich wäre es am schönsten, wenn es die Caritas nicht bräuchte. Aber solange der Sozialstaat nicht armutsfest ist, helfen wir – langfristig und nachhaltig, zum Beispiel in der Sozialberatung.
Obdachlosigkeit zu beenden, ist eines unserer Ziele. Bis es erreicht ist, helfen wir mit der Notschlafstelle im Haus Franziskus, der Jugendnotschlafstelle im Exit7 und tagsüber im Tageszentrum Haus Elisabeth; hier sind im Winter zusätzlich Schlafplätze für Frauen eingerichtet. Unsere Klient*innen können in diesen Einrichtungen auch duschen und Wäsche waschen.
Seit Herbst 2023 betreut ein eigenes Streetwork-Team Kinder und Jugendliche in der Stadt Salzburg, um in Krisensituationen präventiv und unterstützend zu helfen. Etabliert hat sich dieses Angebot bereits in Hallein, Saalfelden und Bischofshofen.
Hilfe für Frauen: Die Gewalt nimmt zu
Seit Jahren engagiert sich die Caritas für Frauen, die von körperlicher und psychischer Gewalt betroffen sind. Meist finden die Taten im familiären Umfeld statt.
Wir helfen mit sicheren Plätzen im SafeHome in der Stadt Salzburg, hier finden bis zu 34 Frauen, auch mit Kindern, eine Unterkunft. In ihren eigenen vier Wänden können sie zur Ruhe kommen und werden auf ihrem Weg in ein eigenständiges Leben professionell begleitet. Drei Mitarbeiterinnen und sieben Freiwillige haben die Frauen 2023 unterstützt, neun Frauen konnten das SafeHome verlassen und dauerhaft in eine eigene Wohnung ziehen. Ab 2025 wird es ein zweites SafeHome im Dechanthof in Hallein geben. Hier entstehen weitere 17 Plätze für Frauen in Not.
Die Eröffnung erfolgt 2025. In Summe kann die Caritas dann gut 50 Frauen Sicherheit geben.
Mehr als Verständnis notwendig
Die beiden Caritas-Einrichtungen Altenpension und Albertus-Magnus-Haus sind in Salzburg die einzigen Einrichtungen, in denen Menschen ab dem 45. Lebensjahr mit psychiatrischen Erkrankungen und mit erhöhtem Pflege- und Betreuungsbedarf versorgt werden – und ein Zuhause finden. Es sind zudem die einzigen suchtakzeptierenden Wohnhäuser.
Hier werden die Bewohner*innen ihrer Biographie und ihrem Lebensstil entsprechend bis ins hohe Alter begleitet und betreut – der Altersdurchschnitt beträgt rund 67 Jahre. Der Bedarf ist groß, die Wartelisten sind lange, denn in vielen Seniorenheimen werden Menschen mit psychiatrischen oder Suchterkrankungen sowie mit Substitutionstherapie nicht aufgenommen.
Um mehr Menschen aus dieser Gruppe aufnehmen zu können, wird das Albertus-Magnus-Haus seit 2023 ausgebaut.