Die Caritas hilft von schwerer Armut betroffenen Menschen im Nahen Osten mit Basisversorgung, Bildung und beim (Wieder-)Aufbau einer Lebensgrundlage.

Wir lindern die Not vor Ort

Multiple Krisen wie Hyperinflation und Lebensmittelknappheit sowie anhaltende Kriege prägen den Alltag der Menschen. Neue Konflikte verschärfen die komplexe Lage im Nahen Osten. Wir schenken Hoffnung und lindern die Not vor Ort.

Ägypten: In Alexandria haben wir seit vielen Jahren ein nächtliches Streetwork etabliert.  Sozialarbeiter*innen und eine Krankenschwester versorgen obdachlose Kinder, wobei ein speziell adaptierter Bus als mobiler Stützpunkt dient. Ein weiteres Projekt, LEO*, hat die Integration von Kindern und Jugendlichen in das Schulsystem und den Arbeitsmarkt zum Ziel. Die 750 Buben und Mädchen stammen aus geflüchteten Familien oder ihre Eltern sind Asylbewerber*innen und Migrant*innen.

*Das Projekt LEO wird vom Bundesministerium für Inners gefördert und ist zudem auf private Spenden angewiesen.

Ein Stück Normalität ermöglichen

Libanon: In der Schule Beth Aleph in Beirut unterstützt die Caritas 130 Kinder im Vorschulalter. Sie werden in Englisch und Arabisch unterrichtet, erhalten eine warme Mahlzeit, spielen mit anderen Kindern und erleben einen weitgehend normalen Alltag.

Syrien: 800 Kinder erhalten in den drei Caritaszentren in Aleppo Zugang zu Bildung sowie psychosoziale Unterstützung. Diese hilft traumatisierten Kindern dabei, Erlebtes zu verarbeiten und sie dadurch in die Lage zu versetzen, dem Unterricht folgen und Inhalte aufnehmen zu können. Zusätzlich erhalten sie gesunde und warme Mahlzeiten – oft die einzige tägliche Verpflegung. Auch ihre Eltern werden in das Programm miteinbezogen. Die lang anhaltenden und immer komplexeren Krisen werden von den Menschen bereits als neue Normalität wahrgenommen.

Ernährungssicherheit wiederherstellen

Syrien: Mit dem Ernährungssicherheitsprojekt KAMEH* in Hama, Latakia und Tartus helfen wir notleidenden Menschen in dem vom anhaltenden Bürgerkrieg gezeichneten Land. Ackerbau und Viehhaltung waren hier früher die größten Wirtschaftszweige, heute liegen einst fruchtbare Felder brach. Unzählige Menschen wurden aus ihren Heimatdörfern vertrieben und Nutztiere ihrem Schicksal überlassen. Um die Not zu lindern und die Versorgung vor Ort wieder zu ermöglichen, unterstützen wir mit unseren regionalen Partnerorganisationen kleinbäuerliche Haushalte dabei, klimagerechte und agrarökologische Landwirtschaft zu betreiben.

*Das Projekt KAMEH wird von der EU sowie ADA gefördert und ist zudem auf private Spenden angewiesen.

Syrische Bauern am Feld

Katastrophen und ihre Auswirkungen

Syrien/Türkei/Libanon: 56.000 Tote, 119.200 Verletzte und 16 Millionen unmittelbar betroffene Menschen.

Unfassbare Zahlen, die das Erdbeben im Februar 2023 verursacht hat. Das Leid der Bevölkerung wenigstens ansatzweise zu lindern, war und ist Ziel der Caritas. Die verheerende Naturkatastrophe traf Syrien, in dem seit 2011 Bürgerkrieg herrscht, unvorbereitet und verschlimmerte die Lage enorm.

Auch der Libanon ist von den Auswirkungen betroffen, die Flüchtlingsströme reißen nicht ab. Die Infrastruktur ist weitgehend zerstört. Cholera-Ausbrüche, die weltweit höchste Lebensmittelinflation und der Krieg in der Ukraine verschärfen die Situation täglich.

 

Es sind zwei Personen mit Caritas-Jacken von hinten zu sehen, sie stehen vor Trümmern eines Hauses.

„Nach dem Erdbeben in Syrien spitzt nun der Konflikt im Gazastreifen die fragile Lage im Nahen Osten weiter zu. Umso wichtiger ist es, als Caritas Hoffnung zu vermitteln und der Bevölkerung zur Seite zu stehen.“

 

Claudia Prantl

Leitung Fachabteilung Auslandshilfe

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